Sein Sohn Maurice Karel Demeyere (*Kortrijk 1891) erbt die Talente seines Vaters. Er erlernt den Beruf als Metallarbeiter und besitzt unternehmerischen Wagemut. 1908 lässt er sich als Selbstständiger in einem Gebäude in der Appelstraat in Borgerhout nieder, womit der Grundstein des heutigen Familienunternehmens gelegt wurde. Als 17-Jähriger leitet er einen Betrieb mit vier Arbeitern, die alle über 40 Jahre alt sind! Maurice weiss, wie man Dinge erfolgreich angeht.
Im ersten Weltkrieg gehört er zur Pioniertruppe der belgischen Armee. Lernfreudig wie er ist, macht er aus der Not eine Tugend und eignet sich verschiedene technische Kenntnisse an. Ein, von der Familie in Ehren bewahrtes, militärisches Handbuch aus dieser Periode zeugt davon.
Ab 1919 nimmt er mit seinem Bruder Willem die Betriebstätigkeit wieder auf. Die Brüder Demeyere bauen die Firma allmählich aus. So wird 1921 ein schlecht laufender Haushaltsartikelbetrieb übernommen und das eigene Unternehmen zur Herentalsebaan in Deurne verlegt. 1922 folgt die offizielle Gründung der "nv Demeyere & Zonen". Vater Emmanuel unterstützt seine Söhne mit Rat und Tat bis zu seinem Tod im Jahr 1927.
Eine wichtige Anerkennung des fachlichen Könnens und der grossen Bedeutung für das junge Unternehmen ist der grosse Auftrag der Antwerpener "Bell Telephone". Für dieses Kommunikationsunternehmen mit weltweiten Niederlassungen produziert Demeyere in den 1920er Jahren, neben dem eigenen Produktsortiment, Millionen Kondensatorröhren. Die Geschäfte des Familienunternehmens laufen gut.